BISS-Ausgabe Juli-August 2024 | Es blüht

Cover des BISS-Magazins Sommer 2024

Inhalt | Es grünt | Wir alle können München ein wenig grüner machen. Green City hilft dabei, dass der Anfang klappt. | 6 Grün statt grau: „Grünpat*innen“ machen München lebenswerter Haustür | 12 Es geht nicht nur um mehr Geld: Interview mit Anette Farrenkopf | 16 Kinderrathaus: Kinder gestalten die Stadt | 20 Boxen statt Knast: Die Work and Box Company hilft Jugendlichen zurück in die Gesellschaft | SCHREIBWERKSTATT| 5 Wie ich wohne | 26 BISS-Verkäufer*innen erzählen, was sie bewegt | Rubriken | 3 Editorial | 25 Patenuhren | 28 Freunde und Gönner | 30 Impressum, Mein Projekt | 31 Adressen

BISS-Ausgabe Juni 2024 | Abenteuer

Cover des BISS-Magazins Juni 2024

Inhalt | Abenteuer | Nichts macht Kindern mehr Spaß, als sich selbst auszuprobieren und Neues zu schaffen. | 6 Abenteuer in der Stadt: Die große Freiheit direkt vor der Haustür | 12 Pflege, einmal anders gedacht: Ein Gespräch darüber, wie Pflege besser funktionieren könnte | 16 Nachtpflege für Demenzkranke: Bei wohlBEDACHT werden Demenzkranke nachts versorgt | 20 VerAplus Senior Experts unterstützen junge Auszubildende | SCHREIBWERKSTATT| 5 Wie ich wohne | 26 BISS-Verkäufer*innen erzählen, was sie bewegt | Rubriken | 3 Editorial | 28 Patenuhren | 29 Freunde und Gönner | 30 Impressum, Mein Projekt | 31 Adressen

BISS-Ausgabe Mai 2024 | Klein und Groß

Cover des BISS-Magazins Mai 2024

Inhalt | Klein und doch ganz groß | Das Leben scheint manchmal nicht gerecht, von den Kleinen Riesen können wir lernen, dennoch damit umzugehen | 6 Graffiti in München: Ein bunter Schrei nach Liebe | 12 Schluss mit lustig! Timur Vermes im Interview | 18 Die Kleinen Riesen: Kinder-Palliativdienst der Kinderklinik Schwabing | 22 Karla 51: Einmal klopfen reicht | SCHREIBWERKSTATT| 5 Wie ich wohne | 26 BISS-Verkäufer*innen erzählen, was sie bewegt | Rubriken | 3 Editorial | 28 Patenuhren | 29 Freunde und Gönner | 30 Impressum, Mein Projekt | 31 Adressen

Einmal klopfen reicht

Das Frauenobdach Karla 51 bietet Frauen für eine befristete Zeit ein Dach über dem Kopf. Wir haben mit einer von ihnen über ihren Weg in die Obdachlosigkeit, ihr Leben im Karla 51 und ihre Hoffnungen für die Zukunft gesprochen.

Text und Fotos
LEON SCHEFFOLD

Frau Weber in der Karla 51

Frau Weber sitzt vor einem Stück Kuchen im dritten Stock des Frauenobdachs Karla 51. Die 62-Jährige trägt einen dicken Wollpulli, darunter ein Hemd. Ihre Brille sitzt auf der Nasenspitze, sie schielt über die Brillengläser auf das Gebäck und teilt es mit einem Messer in zwei Hälften, bevor sie eine davon auf ihren Teller hebt. Von den süßen Sachen kann sie nicht mehr viel essen, sagt sie, „wegen des Zuckers“. Frau Weber ist eine der 55 Frauen, die Unterkunft im Frauenobdach Karla 51 in der Münchner Karlstraße gefunden haben – „ein Riesenglück“, wie sie sagt. Karla 51 ist ein besonderes Haus. Seit 1996 ist es als Frauenobdach mit 55 Einzelzimmern eine Anlaufstelle „für alle Frauen, die Hilfe brauchen“, sagt Frau Speck, die als Sozialarbeiterin im Haus tätig ist. Hilfsbedürftige sind meist Frauen, die von akuter Obdachlosigkeit bedroht sind oder bereits auf der Straße leben. Häufig klopfen aber auch Frauen an die Tür, die Gewalt in ihrer Partnerschaft oder in der Familie erlebt haben. Wenn ein Zimmer frei ist, findet eine Frau, die nach Hilfe sucht, für acht Wochen Obdach im Karla 51. „Die Frauen können ein Einzelzimmer mit einem eigenen Schlüssel beziehen“, sagt Frau Speck, die seit einem Jahr hier arbeitet. „Jede Frau hat Zeit für sich, um einmal durchzuatmen.“ In diesen acht Wochen bekommen sie Unterstützung bei allem, was sie ohne Hilfe nicht schaffen: Arztbesuche, Rechnungen, der Weg zum Jobcenter. Zehn Sozialarbeiterinnen betreuen die Frauen im Haus. „Unsere Arbeit besteht darin, mit den Frauen im selben Tempo zu gehen“, sie also nicht zu überfordern, ihnen die Hilfe nicht aufzuzwingen, so Frau Speck. Die Mithilfe der Frauen ist dennoch eine Voraussetzung für die Zusammenarbeit.

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BISS-Ausgabe April 2024 | Zugewandt

Cover des BISS-Magazins April 2024

Inhalt | Zugewandt | Sich jemandem zuwenden oder Zuwendung erhalten kann auf unterschiedlichste Weise geschehen | 6 Am Gleis 11: Die Bahnhofsmission in München | 12 Belegrechtsprogramm: Sozial vermieten | 16 Wenn es schnell gehen muss: Bereitschaftspflegemütter springen innerhalb von Stunden ein| 20 Auslandsstipendium: Auch mit wenig Geld lässt sich Auslandserfahrung sammeln | SCHREIBWERKSTATT | 5 Wie ich wohne | 26 BISS-Verkäufer*innen erzählen, was sie bewegt | Rubriken | 3 Editorial | 28 Patenuhren | 29 Freunde und Gönner | 30 Impressum, Mein Projekt | 31 Adressen