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Jahr: 2015
Loibedoach, Oachkatzalschwoaf
Hans-Jürgen Mayers (†) letzter Text aus der Schreibwerkstatt
Mia han die lustigen Holzhacker-Buam,
Schimmel hoit stad, weil I Hafer bauen tad.
Mia han mia, mia han stärker wie die Stier,
mia han stärker wie die Baam.
Mia raffa mit dem Tatzelwurm, des bei jedem Sturm.
Mia han mia, mia han die lustigen Holzhacker.
Ja unser Madl kimmt zum Musikantenstadl
Summe, summe, Zeit is umme.
Wirt schenk ei, unser Frust is glei vorbei,
Mia han die lustigen Holzhacker.
Lene, wend Ant um, brats End a, Weil des unser
Ultimatum war. Ja mia han die lustigen
Holzhacker-Buam. Schimme hoit stad,
weil I Hafer bauen muss. Ich schau
z’rück übers steinerne Meer. Überall sig I
auf der Hirschwiesen den Oachibär.
BISS-Ausgabe Dezember 2015 | Oh du fröhliche…
Thema | Weihnachten 2015: BISS nimmt Sie in dieser Ausgabe mit nach Rom zu einer ganz besonderen Papstaudienz, zum Münchner Hauptbahnhof und – rein kulinarisch – nach Somalia | 6 Großer Bahnhof: Geschichten vom Münchner Hauptbahnhof zwischen Aufbruch und Ankunft | 12 Reden mit dem Papst: Die niederländische Straßenzeitung Straatnieuws sprach mit Papst Franziskus über Armut | 18 Kochen mit BISS: Ubax aus Somalia bereitet Sambusas vor und erzählt, wie sie nach München gekommen ist | 24 Eine Patenuhr für… Die angestellten BISS-Verkäufer suchen für 2016 wieder ihre Paten | Schreibwerkstatt | 5 Käufer und Verkäufer | 16 Aufgelesen: BISS-Verkäufer erzählen, was sie bewegt | Rubriken | 3 Editorial | 28 Freunde und Gönner | 30 Impressum, Mein Projekt| 31 Adressen
Verona
EIN TEXT AUS DER SCHREIBWERKSTATT
von Wolfgang Räuschl
Im August fuhr ich zum zweiten Mal nach Verona, um mir ein einzigartiges Erlebnis zu gönnen. Wie im Vorjahr, heuer aber für zwei Tage, fuhr ich mit einem Münchner Busunternehmen über den Brenner, um eines der Meisterwerke von Giuseppe Verdi zu sehen: die Oper „Aida“. Die Eindrücke vom Vorjahr waren so schön, dass ich es dieses Jahr noch einmal erleben musste. Die Mischung zwischen Romantik, Atmosphäre, Kulisse und das Flair einer italienischen Sommernacht machen das Erlebnis aus. Am Nachmittag, an einem der heißesten Tage des Sommers, bezogen wir Quartier an der Piazza Signori. Dann ging ich durch die kleinen Gassen, Plätze und Lauben spazieren, und in einem Café an der Piazza Bra genoss ich den imposanten Ausblick auf die 22.000 Menschen fassende und aus dem ersten Jahrhundert nach Christus stammende Arena di Verona. Am späten Abend war es immer noch 30 Grad heiß, aber dann war es endlich so weit: Es begann ein dreistündiges Opernspektakel. In der Pause begann ich ein Gespräch mit einer italienischen Familie, und die gab mir ein paar Tipps, was man alles so braucht, um einen schönen Opernabend zu genießen: Mit Kissen, Decken und riesigen Brotzeitkörben hatten sie es sich gemütlich gemacht, dazu noch drei bis vier Flaschen Rotwein. Ich erklärte ihnen, dass das in München in der Oper nicht üblich sei, höchstens im Biergarten. Ich musste lachen bei dem Gedanken, Brotzeit mitzunehmen in den Münchner Gasteig oder zu den Salzburger Festspielen. Weit nach Mitternacht ging ich in mein Hotel, und trotz meiner Müdigkeit gelang es mir erst sehr spät einzuschlafen. Ich hatte noch immer die Bilder im Kopf von einer grandiosen Aufführung. Am nächsten Morgen, nach einer Stadtführung und einem kleinen Stopp am Brenner, ging es wieder nach Hause. In Gedanken an die Eindrücke und die guten Ratschläge der Leute setzte ich mir ein Ziel für nächstes Jahr: Ich möchte wieder nach Verona fahren und wieder ein Meisterwerk Verdis sehen. Und egal, wie das Wetter wird, ich bin auf alle Fälle dabei, in der schönsten Oper der Welt.
BISS-Ausgabe November 2015 | Frauen auf der Flucht
Thema | Ausgeliefert: Wenn Frauen vor Krieg und Unterdrückung fliehen, werden sie oft Opfer von Gewalt | 6 In Bedrängnis: Drei Frauen schildern ihre Erlebnisse vor, während und nach der Flucht | 12 Ohne Sicherheit: Was alleinstehenden Flüchtlingsfrauen in Deutschland widerfährt | 14 Fehlende Wertschätzung: Sinto Hermann Höllenreiner ärgert sich über das NS-Dokumentationszentrum | 18 Mangelnde soziale Absicherung: Jeder fünfte Erwerbstätige ist atypisch beschäftigt | 26 Auf den Schlauch stehen: Pulpo verbindet Umweltschutz mit sozialer Nachhaltigkeit | Schreibwerkstatt | 5 Käufer und Verkäufer | 24 Aufgelesen: BISS-Verkäufer erzählen, was sie bewegt | Rubriken | 3 Editorial | 28 Patenuhren | 29 Freunde und Gönner | 30 Impressum, Mein Projekt| 31 Adressen