Urlaub in Kroatien

EIN TEXT AUS DER SCHREIBWERKSTATT

VON Dalibor Cacuga Andrea Schönle

Wir sind im Mai zusammen im Urlaub gewesen. Es war unser erster gemeinsamer Urlaub. Am liebsten wären wir gar nicht mehr zurückgekommen. Wir waren 14 Tage weg, mit einem geliehenen Wohnmobil. Unterwegs waren wir zu dritt, noch mit meinem Mann, der ist gefahren. Wir kennen uns vom BISS-Verkaufen und sind gute Freunde geworden. Nachts sind wir losgefahren, erst durch Österreich, dann durch Slowenien. Es ist eine etwas kurvige Strecke, aber wir haben uns immer auf unser Navigationsgerät verlassen. Als wir ankamen, war es schon hell. Unser Ziel war ein Campingplatz bei Zadar, den hatten wir im Internet gefunden. Wir haben unser Wohnmobil aufgestellt und sind erst mal einkaufen gegangen. Während des Urlaubs waren wir mal auf einem Campingplatz, mal sind wir rumgefahren. Ans Meer konnte man nicht, dafür war es zu kalt. Aber wir haben Nin angeschaut, Krk angeschaut und in Zadar den Fischmarkt. Dort gibt es eine schöne Altstadt, man kann eigentlich Bootsfahrten machen, aber die Saison war noch nicht losgegangen. Die Leute waren nett und sehr hilfsbereit. Wir sind viel essen gegangen, haben Pizza, Tintenfisch und Schwertfisch gegessen. Der war ein bisschen ungewohnt und bitter. Aber es war frischer Fisch und er war lecker. Wir haben auch am Campingplatz gegrillt, Fisch und Fleisch. Einmal haben wir auch im Wohnmobil gekocht, Carbonara gab es. Es war toll: Die salzhaltige Luft, man geht raus aus dem Wohnmobil, hat sofort frische Luft und den Blick aufs Meer. Und wir haben uns alle gut verstanden, sind abends spazieren gegangen. Anfangs hatten wir noch schönes Wetter, am Abend fing es aber dann auch an, schlecht zu werden. In den folgenden Tagen kamen ein paar Stürme, da hat alles gewackelt und es sind sogar Wohnmobile umgestürzt. Wir waren dann viel im Wohnmobil, haben Karten gespielt, Poker. Am vierten Tag, als es wieder sonnig war, kamen die Betreiber des Campingplatzes und haben uns Schnaps angeboten. Wir haben viele nette Bekanntschaften auf dem Campingplatz geschlossen. Es gibt sogar Camper, die wohnen da! Wenn wir gekonnt hätten, wären wir auch dageblieben. Bevor wir gefahren sind, haben wir andere Campingplätze angeschaut, um zu gucken, wo wir das nächste Mal hinfahren. Bevor wir gefahren sind, mussten wir alles wieder einräumen. Die Rückfahrt haben wir gegen zwölf Uhr Mittag angetreten. Kaum waren wir hier angekommen, hatten wir schon wieder Fernweh. Nächstes Jahr geht es auf jeden Fall wieder nach Kroatien, hoffentlich wieder mit dem Wohnmobil.