Eingegipst

EIN TEXT AUS DER SCHREIBWERKSTATT

Von Marioara Lacatus

An einem Samstag im Juli war ich auf dem Weg zum Supermarkt. Es war um zwölf Uhr herum, ich machte gerade Mittagspause und war schon etwas müde von der Hitze, als ich plötzlich stürzte. Ich war mit dem rechten Fuß umgeknickt! Mit Verletzungen am Arm, am Rücken und einem schmerzenden Fuß schleppte ich mich nach Hause. Dort habe ich den Fuß mit kaltem Wasser gewaschen und abgewartet, dass es besser wird. Aber es wurde nicht besser, ganz im Gegenteil, der Fuß fing an, sich schwarz zu färben, und schwoll an. Am Montag bin ich in eine Klinik am Sendlinger Tor gegangen. Weil der Fuß so verfärbt und geschwollen war, war ich sehr besorgt, aber die Ärzte haben mich beruhigt. Sie haben den Fuß geröntgt und ihn mit Eis gekühlt. Ich bekam Schmerzmittel und Spritzen gegen Thrombose, der Fuß wurde eingegipst. Das Röntgenbild zeigte einen Bruch an den Zehen. Zwei Wochen musste ich mit dem Gips rumlaufen. In dieser Zeit war ich krankgeschrieben und musste nicht arbeiten, konnte mich ausruhen und erholen. Zwar war es mir nicht möglich, schnell zu gehen, aber immerhin konnte ich gehen. Ich bin niemand, der gern nur rumsitzt und jammert, aber der Fuß tat schon sehr weh, zum Teil konnte ich nachts nicht schlafen. Dennoch bin ich heilfroh, dass ich nicht noch viel schlimmer gefallen bin und ich mich nicht noch schwerer verletzt habe.