Die gute Nachricht: Unser soziales Netz trägt

Karin Lohr, Foto: Volker Derlath

Der Mangel an bezahlbaren Wohnungen ist grausam. Wie schlimm die Verhältnisse sind, in denen Menschen in Not überleben müssen, können sich die meisten von uns nicht einmal vorstellen. Was für ein Albtraum, wenn eine vierköpfige Familie mit zwei Kindern in einem 24 Quadratmeter großen Zimmer lebt, weil der schwer kranke und deshalb arbeitslose Vater kein Einkommen mehr erzielt. Unsere Sozialarbeit setzt alle Hebel in Bewegung, um für diese Familie und andere arme und obdachlose Menschen angemessenen Wohnraum zu finden. Fast aussichtslos, denn den gibt es kaum. Wenn eine Gesellschaft sozial Schwächeren kein Recht auf Wohnraum zugesteht, wie sollen sie dann ihren Platz in einem Gemeinwesen finden und sich mitverantwortlich dafür fühlen? In diesem Jahr haben wir BISSler erleben dürfen, wie unglaublich stark das Netzwerk unserer Unterstützer ist und wie sicher wir von ihm getragen werden. BISS konnte sich felsenfest auf alle verlassen, die jeden Tag auf ihre Weise dazu beitragen, dass es bei uns läuft: Da sind allen voran unsere treuen Leserinnen und Leser, die diskussionsfreudige Themenkonferenz, die anspruchsvolle Chefredakteurin, die versierten Journalisten und Fotografinnen, die fantasievollen Grafikerinnen, unsere sorgfältige Schlussredakteurin und natürlich der aufmerksame BISS-Innendienst. Und was wären wir ohne unsere klugen Anzeigenkunden, zuverlässigen Kooperationspartnerinnen, sorgsamen Ehrenamtlichen sowie die Abtei St. Bonifaz mit ihrem gewissenhaften Pfortenteam? Wir können auf die Großzügigkeit und Treue der Spender und Spenderinnen bauen sowie auf die Patinnen und Paten der 54 angestellten Verkäufer, das ist wunderbar. Und last, not least unser großartiger Außendienst, die über 100 fantastischen BISS-Verkäufe[1]rinnen und -Verkäufer, die im Mittelpunkt aller Bemühungen stehen! BISS hat in diesem Jahr armen und obdachlosen Menschen in vielen Fällen helfen können, bei der Wohnungssuche, durch Zuzahlungen zu Zahnersatz und Medikamenten, mit Kleidung, Erstausstattung von Wohnungen, Haushaltsgeräten, Fahrtkosten, Kursgebühren, Führerschein und vielem mehr. Unser soziales Netz hat getragen, gerade in diesem Jahr, in dem uns die Corona-Pandemie in vielen alltäglichen Dingen sehr beansprucht, aber nicht total überwältigt hat. Allen, die dazu beigetragen haben, danken wir für ihre Freundlichkeit und dafür, dass sie für schwächere Menschen Platz in ihrem Herzen finden.

Ich wünsche Ihnen im Namen aller BISSler ein schönes und entspanntes Weihnachtsfest!

Karin Lohr, Geschäftsführerin