Bundestagswahl 2025 – für ein gutes Zusammenleben

Karin Lohr, Geschäftsführerin (Foto: Volker Derlath)

Am 23. Februar wird der Deutsche Bundestag wieder neu gewählt. Wie vor jeder Wahl informieren wir in einer Verkäufersitzung alle BISSler über den Ablauf: Es werden Muster der Wahlunterlagen, wie Stimmzettel und dazugehörige Umschläge, ausgelegt und erläutert, wie das mit dem Wählerverzeichnis funktioniert. Wer keine Unterlagen erhalten hat, den unterstützt die Sozialarbeit bei der Anforderung, denn es sollen ja so viele Verkäuferinnen und Verkäufer wie möglich ihr Wahlrecht ausüben können. Es hat sich in den vergangenen Jahren bewährt, zu erklären, wie einfach man seine Stimme durch die Briefwahl abgeben kann. Wahlberechtigte Münchnerinnen und Münchner können ihre Briefwahlunterlagen persönlich im Kreisverwaltungsreferat und bei den Bezirksinspektionen in den Stadtvierteln abholen. Dort besteht auch die Möglichkeit, gleich beim Abholen zu wählen, also sofort den ausgefüllten Wahlschein in die Wahlurne einzuwerfen. Dann braucht man am Wahlsonntag nicht persönlich ins Wahllokal zu gehen, obwohl das in einer Demokratie ein besonderes Erlebnis ist. Für BISS-Verkäufer Zuheir Takiyan, der zum ersten Mal in Deutschland wählt, ist es sogar „wie ein Geschenk“ (siehe Schreibwerkstatt Seite 22). Für den Ausgang der Bundestagswahl 2025 hoffen wir, dass es nicht reichen wird für eine Mehrheit der breitbeinigen Narzissten (m/w/d) die alles schlechtreden und jeden runtermachen, der nicht so denkt wie sie. Sie veranstalten zwar ein lautes Spektakel, an einem guten Leben für möglichst viele Menschen jedoch sind sie nicht interessiert. Diejenigen, die wirklich einen Grund hätten, zu schreien, weil es für sie keinen bezahlbaren Wohnraum gibt und keine Arbeit, von der sie leben können, sind still. Dabei ist Deutschland seit fast 80 Jahren ein freies Land in Frieden und Wohlstand. Es gibt so viele Menschen in diesem Land, die sich für ein gutes Zusammenleben und einen freundlichen Umgang miteinander einsetzen, in den Schulen und Kindergärten, am Arbeitsplatz, in den Kirchen und Vereinen und als ehrenamtlich Engagierte. Wie sagt es Magdalena, die als Weisungsbetreuerin für straffällige Jugendliche arbeitet (siehe S. 6 bis 9), so treffend: „Ich glaube, dass man die Veränderung sein muss, die man haben möchte.“ Ja, unbedingt, denn so ist eine Veränderung zum Besseren möglich.


Herzlichst

Karin Lohr, Geschäftsführerin